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Also auf fliegende Autos, Cyborgs und Körpermodifikationen kann ich gerne verzichten, aber Neonlicht und Latexkleidung würde ich mir schon wünschen. Allerdings ist ein Film dieser Länge mit vielen Schnitten wahrscheinlich sowieso nichts für mich.
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TheHexer_pcg: Deshalb mag ich auch Blade Runner so gerne.
Low-Tech übt auch auf mich einen größeren Reiz aus und Blade Runner ist eh ein Klassiker für alle Zeiten. Die stellenweise fiebertraumartige zweite Hälfte des Films ist unnachahmbar!

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InSaintMonoxide: Also auf fliegende Autos, Cyborgs und Körpermodifikationen kann ich gerne verzichten, aber Neonlicht und Latexkleidung würde ich mir schon wünschen. Allerdings ist ein Film dieser Länge mit vielen Schnitten wahrscheinlich sowieso nichts für mich.
Statt Neon hat man hier Heli-Suchscheinwerfer und dank jeder Menge Clubs viel Disco-Beleuchtung; mit Latex kann ich nicht dienen, aber Ralph Fiennes trägt einige Zeit diesen coolen Mantel:
https://www.invaluable.com/auction-lot/ralph-fiennes-lenny-nero-longcoat-from-strange-da-1369-c-315420f90d
und die Frauen tragen durchweg körperbetonte Kleidung nach dem Motto "weniger ist mehr". ^^

Der Film sollte wirklich episodenhaft geschaut werden; wie gesagt, ich fand ich ganz große Klasse, aber die 2 Stunden 20 im Kino wären für mich die pure Folter gewesen. Da ist man danach total aufgekratzt. :D
Was mich ja wundert, ist, dass die Neuromancer Trilogie noch nicht verfilmt wurde, ist ja der Ursprung des Cyberpunk.
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springtoiffel: […]
Das ist mir ehrlich gesagt lieber, als die ewigen Neon-Metropolen, die das Genre inzwischen komplett dominieren.
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TheHexer_pcg: Das ist auch meine Ansicht.
Deshalb mag ich auch Blade Runner so gerne.
(...)
Ich mag es in Filmen sowieso nicht so gerne, wenn alles übertrieben auf "High Tech" gemacht ist.
Da mag ich auch lieber die "Low Tech"-Future aus Alien.
Hallo TheHexer_pcg,

ich ziehe auch die "Low Tech" Representationen in Science Fiction Filmen wie "Aliens", "2001" & "2010" oder "Blade Runner" usw. vor. Deshalb gefallen mir auch die alten Star Trek Sachen besser als die meisten ab "Next Generation".

Obendrein übt auch sowohl die "Low-fi" und die "High-fi" aus dem vorherigen Jahrhundert immer noch einen großen Reiz auf mich aus. "Apollo 13" (oder war es 11?), "The First Man", "Hidden Figures" und auch "The Good Shepherd" oder ähnliche Filme die in der beginnenden zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielen, sehe ich mir gerne wegen der analogen Technologie und deren Einschränkungen immer wieder an.

Heute wird einfach irgendsoein "High Tech"-Gimmick hervorgezaubert, das alles möglich macht. Nur selten sieht man in heutigen Filmen die moderne Technik als fehlerbehaftet, unfähig oder gar als Problemverursacher dargestellt.


Das erinnert mich auch an den Film "Searching...", da geht es zwar nicht um "High-" oder "Low Tech", aber um die Suche eines Vaters nach seiner Tochter basierend auf den Spuren, die sie auf ihrem Computer und in ihren sozialen Netzwerken hinterlassen hat. Der Clue ist, der ganze Film wird ausschließlich aus der Perspektive, was auf dem Computerbildschirm zu sehen ist, erzählt.


Ach ich schweife schon wieder ab, dabei wollte ich doch noch ein herrliches "Low Tech" Bild von einem Spionage-Spiel verlinken! Es stammt von dem Spiel "Spycraft" (derzeitig im Classic Games Angebot), das irgendwie recht viel mit dem Film "Searching..." gemeinsam hat und dieses wundervoll archaische Stück Technik enthält...

Mit freundlichen Grüßen,
foxgog

[Edit:] Wie kam ich auf das Thema "Low Tech"... ach ja, vor kurzem hatte ich das Spiel "Still There" durchgespielt, welches auch eine unbeschreiblich tolle "Low Tech" Zukunftsatmosphäre versprüht und eine klare Empfehlung für Liebhaber solcher Science Fiction Stories ist.
Allerdings vorsicht - Triggerwarnung oder wie man das nennt! Das Adventure Spiel thematisiert traumatische Erlebnisse, Verlust und depressive Isolation. Ich fand die Geschichte sehr bewegend und die Spielmechaniken mit den verschiedenen Amaturen und elektronischen Komponenten einfach nur sehr charmant und motivierend.
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Post edited January 21, 2022 by foxgog
Ich habe mir heute mal "Black Sun: The Nanking Massacre" angesehen. Generell handelt es sich hier zwar nicht gerade um mein Lieblingsgenre, aber die Arbeit von Mou Tun-fei hat mir schon bei den Shaw Brothers auch abseits von "A Deadly Secret" so gut gefallen, zumindest in Bezug auf die Filme, die ich davon gesehen habe. Das ist auch hier so. Besonders gefällt mir im Verleich zu seinem wohl bekannteren "Men Behind the Sun" der nahtlose Übergang zwischen Filmszenen und historischem Bildmaterial.
Nach ungefähr 15 Jahren habe ich mir heute zum erneuten Mal den äußerst einflussreichen Film "Enter the Ninja" angesehen und schnell festgestellt, wieso ich kein Bedürfnis hatte, dies früher zu tun. Leider ähnelt der Film nämlich inhaltlich eher einem Giallo als einem Actionfilm, sowohl bezogen auf die wirklich unbeholfenen Kampfszenen als auch auf die handwerklich gar nicht schlecht inszenierten, jedoch etwas fetischistisch wirkenden Tötungsszenen. Sho Kosugi, den ich lange nicht so schlecht finde wie zum Beispiel Sonny Chiba, kann den Film leider auch nicht mehr retten. Da seine Szenen hauptsächlich daraus bestehen, wie er Leuten langsam und genüsslich die Kehle aufschlitzt oder den Schädel zertrümmert wird sein Potenzial nämlich nicht so richtig ausgenutzt.