Hallo
Sie machen gerade eine Umfrage zum Newletter.
Wenn Sie wissen möchten, wie man ihn verbessern kann, nutzten Sie ihn einfach mal selbst aus der Kundenperspektive.

Beispiel:
Der Newsletter vom 2. Mai "Ein Rekord-Rabatt auf Edge Of Eternity".
Reißerisch wird dort ein "Rekord-Rabatt" angekündigt, ohne dass irgendwo in dieser E-Mail ersichtlich ist, wie teuer der Artikel vorher und nachher ist. Ich muss nach unten scrollen, um irgendwo auf einem Screenshot "SPARE 40%" zu lesen. Ich weiß dann aber immer noch nicht, wie teuer es ist.
Ich muss scrollen, um mit Klick auf einen Screenshot das Spiel zu finden, auf der ersten Seite (ohne scrollen) kann ich nur "RABATT EINLÖSEN" durchführen. Da hindert mich dann eines dieser nervigen und selten gut funktionierenden Captchas daran, sofort weiterzugehen. Dann kann ich mich einloggen. Dann kann ich wieder den Code einlösen und dann lande ich auf der Kaufen-Seite, wo ich endlich den Preis sehe.
Mal ehrlich, da merkt man doch schnell, dass das Käse ist, oder?

Anderes Beispiel:
Der Newsletter "Items on your wishlist are now discounted!".
Ich sehe einen Riesen-Screenshot. Meine Erwartung ist, dass ich da draufklicke und zum Spiel gelange. Nö, da passiert nix. Klicke ich auf "directly on your wishlist", komme ich zum Login, ich melde mich an und komme ich dann direkt zur Wishlist? Nein, zur Startseite.
Und die eigentlich wichtige Information, nämlich, was spare ich, finde ich klein rechts unten, wenn ich scrolle.

Ich habe jeden Tag etwa 100 E-Mails mit Angeboten und Ankündigungen zu unterschiedlichen Artikeln, die mich interessieren. Ich erwarte alle relevanten Informationen auf der ersten Seite zu sehen, keinen Schnick-Schnack, keine Riesenbilder und keine HTML-Besonderheiten, die in meinem E-Mail-Client dann nicht richtig angezeigt werden; ich will Informationen. Andernfalls landet der Newsletter sofort im Papierkorb. Und "Rekord-Rabatt" oder "Riesen-Sonderaktion" oder "Spare 90%" ist bei digitalen Inhalten wirklich nichts Besonderes mehr.
Ich will auch keine Captchas, sondern direkte Links zu den wichtigen Stellen.

Wenn Ihr Eure Newsletter testet, dann meldet Euch von GOG.com ab und versetzt Euch in die Lage von Kunden, die jeden Tag Duzende solcher Newsletter erhalten. Berücksichtigt dabei, dass beim Scannen dieser Angebote schon jeder Mausklick und jedes Scrollen nervt. Dann seht Ihr schnell, was sich verbessern muss.

Mit freundlichen Grüßen...
Thomas

Hab an der Umfrage teilgenommen und den Newsletter für gut befunden. So unterschiedlich können Eindrücke sein. Aber gehen wir das mal Schritt für Schritt durch: Das ist sicherlich beabsichtigt, damit du auf "Rabatt einlösen" klickst. Wenn du nämlich schon auf der Einlöseseite bist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du das Spiel kaufst deutlich höher. Die 40% in dem Newsletter bezogen sich aber nicht auf "Edge of Eternity" sondern auf das Blitzangebot zu "Atom RPG". ;) Diese Captchas sind wirklich sehr nervig, aber eben auch nicht GOG exklusiv. Ich bin immer eingeloggt, von daher bekomme ich nie irgendwelche Captchas. Funktioniert bei mir so wie es soll. Klicke ich auf den "Screenshot", gelange ich zur Produktseite und bei "directly on your wishlist" zur Wunschliste. Hast du möglicherweise irgendwelche Skriptblocker aktiv? Gut, das könnte man tatsächlich besser lösen. Wow, ich gerade mal den GOG Newsletter. Vielleicht hab ich auch deswegen kein Problem damit?! ;)

Bis zu 300 Mails am Tag auf meinem bezahlten Mailserver, die Geschäftsmails nicht eingerechnet. Jedenfalls sagen meine Log-Files, dass es so sei. Davon kriege ich nicht so viel mit, weil meine Spamfilter sind alle auf Anschlag.

Selbstverständlich wird 98% der Mails vorher schon am Mailserver gefiltert und abgelehnt. Ein paar kommen trotzdem durch, bleiben dann aber spätestens im Mail-Client hängen. Im Endeffekt 1-2 Spam-Mails am Tag werden nicht erkannt (bei geschätzt 0,2 falsch positiven pro Tag). Die nicht erkannten Spammails kommen fast ausnahmslos von meinem "Please spam here"-Account auf Freenet, den ich immer dann benutze, wenn mir eine Webseite zu dubios ist.

Ich will gar nicht wissen, wie der Freenet-Account bombardiert wird. Vielleicht 500 Mails pro Tag? Wäre realistisch. Aktiv für einen Newsletter angemeldet habe ich mich nur 2x, der Rest schickt mir "Newsletter" ohne Erlaubnis.

Die meisten Newsletter - egal ob bestellt oder nicht bestellt - schaffen es nie bis auf meinen Rechner sondern bleiben entweder in einem der Spam-Filter oder im Greylisting hängen.

Lediglich einen Newsletter erhalte ich wirklich zuverlässig: Der Absender verwaltet die Empfängerliste von Hand und verschickt die mühsam alle einzeln über sein Mailprogramm.

Aber würde ich es anders machen könnte ich vermutlich gar keine Mails mehr benutzen - oder müsste alle 1-2 Jahre ein neues Mailkonto verwenden.

Ich hab insgesamt vier E-Mail Adressen, jede bei einem anderen Anbieter und bekomme bestenfalls zwei Spammails pro Jahr! Also entweder ist die Vorfilterung bei den von mir genutzten Anbietern spitze, oder ich hab einfach Glück. :)

Hallo Hustlefan
Ich denke, GOG wird nicht umsonst eine Umfrage zur Verbesserung des Newsletters machen. So ganz scheint GOG nicht mit dem Erfolg zufrieden zu sein oder es gibt zu viele Beschwerden.
Wenn Sie keine Captchas und keine Probleme damit haben, freut mich das, es ist dann aber möglicherweise nicht repräsentativ. Mir jedenfalls hilft es nicht, da ich nicht dauerhaft eingeloggt bin (und ich das auch nicht ändern werde).
Nein, ich habe keinen Scriptblocker aktiv. Der Link funktioniert bei mir ganz einfach nicht (GMX-Account, lokales MS Outlook).
Eigentlich ist es auch egal, ob der ein oder andere wenig Newswletter erhält oder immer eingeloggt ist. Bei mir funktioniert es so nicht, und das habe ich geschrieben. Ein Newsletter sollte für alle ohne weitere Erklärungen reibungsfrei funktionieren. Hier sehe ich Verbesserungspotenzial, und natürlich sollte es dadurch für Sie nicht schlechter werden.

Ach ja: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf "Rabatt einlösen" klicke, wenn ich den Preis nicht kenne und jetzt weiß, dass da erst ein Captcha kommt, ich mich danach einloggen muss und dann wieder einlösen muss, liegt bei Null. :-)

Gruß...
Thomas

So, bei dieser Gelegenheit habe mein Profilbild freundlicher gestaltet : Gastone von 'Herr Rossi sucht das Glück'. :-)

...hmmm, das Update funktioniert wohl nicht so schnell.

Oder man möchte den bisher vorhandenen Erfolg noch steigern...

Natürlich ist das nicht repräsentativ - Ich wollte ja nur meinen Eindruck zum Newsletter zum Ausdruck bringen. Ist ja hier ein User-Forum, welches für Diskussionen gedacht ist.

Was deine Erfahrung mit den Newsletter-Rabatten betrifft, muss ich dir dann natürlich recht geben. Ich hätte auch keine Lust auf erstmal Captcha - Einloggen - Einlösen. Das sollte GOG wirklich anders lösen.

Du hast kein Glück, sondern teilst Deine Daten vermutlich sparsam und mit Köpfchen. Also alles richtig gemacht :-)

Sag das mal dem deutschen Michel. Sobald du eine Webseite hast herrscht Impressumspflicht und der "Spaß" geht los.

Stimmt, hab ja selbst zwei Seiten online gehabt. Es gibt aber Möglichkeiten sich dagegen zu schützen oder zumindest Automatismen mit wechselnden Redirect-Adressen, um den Spam arg zu begrenzen. Wechselt man die Adresse einmal im Monat, kommen die wenigsten Spam-Crawler mit. Wichtig ist in der Tat nur das der Automatismus funktioniert, ansonsten ist das abmahnfähig. Zumindest bei nicht privaten Hobbyseiten und da sollte man sich gut informieren.

Jep. Habe ich alle paar Monate geändert. Es hat auch vorübergehend etwas gebracht. Nur nach 1-2 Jahren funktionierte das dann irgendwann nur noch bedingt. Die haben sich tatsächlich darauf eingestellt und einen Service laufen lassen, der nichts anderes gemacht hat als zu schauen, ob ich mal wieder ein Redirect gemacht habe.

Außerdem kannst Du noch so vorsichtig sein: Irgendjemand Drittes hat deine Mailadresse im Adressbuch, passt nicht auf, und dann greifen die Spammer Deine Adresse eben dort ab.

Dann habe ich die Mailadressen aber auch schon fast 20 Jahre - und ich habe ca. 50 Mailadressen insgesamt, für jeden Anbieter bei dem ich registriert bin eine eigene. Insbesondere bei Banken und Zahlungsdienstleistern, aber auch bei einigen Shops, die Bankdaten von mir erhalten haben, war mir das wichtig.

Das heißt, wenn bspw. eine Amazon-Mail auf irgendwas anderem als der Mailadresse landet, die ich Amazon gegeben habe, geht das als Phishing direkt nach DEV/NULL. Und wenn auf dem Amazon-Account irgendwas kommt was nicht Amazon ist, passiert exakt das Gleiche.

Ich hatte auch knapp 10 Jahre lang ein Forum, bis Du plötzlich für jeden Mist den irgendein Spammer oder patentierter Schwurbelkünstler postet persönlich verantwortlich sein solltest und unsere Neulandregierung damit quasi alle privaten Foren und Gästebücher auf einen Schlag platt gemacht hat. Von dem Griff ins Klo mit diesen Abmahnbrigaden wollen wir mal gar nicht erst reden. Sobald Du eine Webseite hast stehst Du ja quasi ständig mit einem Bein im Knast.

Und alter Schwede, die Spamangriffe auf das Forum, das ging auf keine Kuhhaut. Die sind zwar kein einziges Mal durchgekommen, aber meine Spam-Logs verzeichneten locker hunderte Versuche pro Tag.

Kann aber bestätigen, dass sich die meisten Spambots problemlos austricksen lassen. Das Problem sind die Leute, die entweder fremde Rechner kapern oder sogar für kleines Geld oder mit Tricks echte Menschen dazu bringen, Spam manuell zu verschicken. Die kommen dann durch alle automatischen Filter durch. Sie bleiben zwar trotzdem im Contentfilter hängen. Aber das sind eben auch die Typen, welche Deine Mailadressen wenn es sein muss von Hand abtippen. Gern auch 1x pro Woche aktualisiert, wenn es drauf ankommt. Das siehst Du teilweise auch in den Mailheadern oder den Logs, wenn da jemand in Handarbeit unterwegs ist.

In der Tat ist das (und die laufenden Kosten) der Hauptgrund warum ich kultpcgames.de als Closed Group aufgestellt hatte. Allerdings funktioniert dieses Modell nicht wirklich, mit knapp 40 Mitgliedern nach 6 Jahren habe ich deshalb aufgegeben und arbeite daran nur noch lokal für mich und die Familie/Freunde. Für ein Hobbyprojekt möchte ich auch nicht mit Schuhen und Strümpfen haften müssen.

Die Probleme hatte ich gar nicht, das nur Public-Seite zu sehen war, alles andere lag hinter einer Login-Wall. Und die Angriffsversuche hielten sich in Grenzen und waren dilettantische Bot-Scans. Mit aktuellem Softwarestand, Prepared Statements und sinnvoller Eingabefilterung ist man relativ sicher. Das Log war zwar immer voll (haupsächlich aus China und Russland), aber einmal wöchentlich mit dem Wischmop (Skript) rüber und es blieben nur eine handvoll Exoten übrig.

B2Topic: Newsletter habe ich bis heute tatsächlich nur sehr selten genutz. Ich informiere mich meist sofern es erforderlich ist. Ausnahme sind tatsächlich nur die Games, dieses Hobby darf auch ein wenig Redundanz enthalten.

Ja, war ähnlich. Die sind bei mir auch fast ausnahmslos nur bis zur Registrierung gekommen. Die paar hundert Dummy-Accounts, die es bis dorthin geschafft haben, habe ich dann am Ende des Monats aus der Datenbank getilgt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die irgendeine Lücke in der Registrierung ausgenutzt haben um die E-Mailbestätigung zu umgehen, denn die Bots haben ohne die Mailadresse zu bestätigen sofort versucht Inhalte zu posten. Das habe ich natürlich unterbunden, aber eigentlich hätten sie ohne abgeschlossene Registrierung nicht mal bis an diese Stelle kommen dürfen.

Newsletter benutze ich eigentlich gar nicht (mehr), weil mir die Informationsdichte zu gering ist. Am Ende kommt mir das vor wie diese Werbeeinlagen in den kostenlosen Wochenzeitschriften, nur mit noch weniger Übersicht, mehr knallbunten Bildern und noch weniger relevanten Infos.

Ich abonniere den RSS/Atom-Feed und fertig. Wenn es keinen Feed gibt, lasse ich es eben.

Mir die relevanten Infos mühsam aus einem "Bilderbuch" herauszufiltern ist mir zu viel Stress. Außerdem möchte ich diese Infos bitte ziehen können wann ich es will, nicht etwa (nur) dann, wenn eine Marketingabteilung es als angenehm empfindet.

Die Werbetreibenden müssen sich nach 40 Jahren endlich mal gedanklich von der Idee digitaler Postwurfsendungen verabschieden. Warum quälen wir uns nach all diesen Jahren des technologischen Fortschritts immer noch mit diesem Relikt aus der Steinzeit herum?