Also: Ich habe nun Obduction und Quern durchgespielt. Quern ist viel besser. Obduction hat eventuell etwas bessere Grafik, aber schon alleine die maximale Bewegungsgeschwindigkeit spricht für Quern – dort ist sie höher und die Strecken sind viel kürzer. Obduction hat viele Stellen, die nur für Landschaftsimpressionen gut sind. Das mag beim ersten Mal vorbeischleichen (trotz dauerhaftem „Rennen“ mittels CapsLock) interessant sein, aber wenn man die selbe Strecke ca. 10 Mal in beide Richtungen zurücklegen muss, dann möchte ich, dass die Abstände zwischen relevanten Stellen kurz sind. Zudem hat Obduction dank der Teleporter- pielereien sehr viele Ladebildschirme, die trotz schneller SSD sehr nerven, sehr viele lange Animationen, die nicht überspringbar sind und teilweise extrem oft vorkommen (im oberen zweistelligen Bereich) und schlecht gemachte FMV-Sequenzen. Zudem gibt es bei Obduction fast alle Informationen dazu, was gerade passiert nur in Form von schlecht lesbaren Zetteln/Büchern. Bei Quern werden die Briefe vorgelesen und alle Texte sind besser lesbar. Obduction hat einige Rätsel, bei denen man, auch wenn man die Lösung sofort erkannt hat, trotzdem Ewigkeiten braucht, da es so mühsam und umständlich ist sie umzusetzen, allen voran das Drehlabyrinth. Ich möchte nicht wissen, wie lange es dauert, wenn man sich dabei vertut oder nicht genug räumliches Vorstellungsvermögen hat. Soetwas ist mMn völlig inakzeptabel – der schwierige Teil sollte das Erkennen der Lösung eines Puzzles sein und nicht die umständliche Eingabe.
Also Quern 4/5. Obduction 2/5, aber auch nur, weil die Grafik ansprechend ist und die Atmosphäre auch passt. Mechanisch nach dem Anfang eine Katastrophe.